Wie erfolgreich wird in Österreich studiert?
In einer Umfrage der Statistik Austria, veröffentlicht in
der Zeitschrift „Die Presse“, wird in verschiedenen Diagrammen aufgezeigt, wie
erfolgreich in Österreich studiert wird.
Gleich in dem ersten Diagramm sieht man, dass 9% der
Studierenden im Wintersemester 2010/11 keine einzige Prüfung abgelegt haben.
Ein Pfeil führt zu einer weiteren Statistik, die die Gründe dafür zeigt. Davon
gaben 40% an, dass sie es wegen beruflicher Gründe nicht schafften, gefolgt von
34% für die die Abschlussarbeit der Grund war. Weiters kommen noch private
Gründe (20%), Auslandsaufenthalt (13%) oder Trägheit (12%) dazu. Letzteres kann
ich nicht ganz nachvollziehen, da ich, wenn mich etwas wirklich interessiert,
mich auch dafür einsetze. Ein Studium sollte Spaß machen oder zumindest der Weg
zum Traumjob sein, und Trägheit darf keine Ausrede sein. In den nächsten Diagrammen
wird beschrieben, dass 13% der Bachelor- und Diplomstudenten im vergangenen
Jahr an der Uni Wien ihr Studium mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen
haben, und nur 6% der Studenten an der WU. 88% der Bachelorabsolventen machen
mit einem Masterstudium weiter. Es ist traurig, da dies zeigt, dass man
heutzutage nur mit dem Bachelorabschluss nicht weit kommt in der Berufswelt,
und deshalb ein Masterstudium benötigt wird. Im ersten Jahr nach dem Abschluss
ihres Bachelorstudiums verdienen die Studenten 1600 Euro brutto im Monat, was
nicht viel mehr ist, als ein Nichtstudierter verdient. Informatiker, Meteorologen
und Geophysiker sind nach ihrem Studium meist nur einen Monat auf Jobsuche und
damit am schnellsten aller Studierten. Als nächstes gibt es ein Diagramm, das
die Motive für das Studieren in Prozent angibt. Die Gründe sind alle zwischen
13 und 16% wobei ein diffuses Studieninteresse der meiste Grund ist, gefolgt
von Aufstiegsorientierung, berufliche Weiterbildung und intrinsische Motivation,
sowie Statuserhalt, berufliche Umorientierung und Lebensphase. Ich selbst hätte
als Grund ebenfalls ein diffuses Studieninteresse angegeben, deshalb kann ich
das Ergebnis recht gut nachvollziehen. Wenn man in eine 8. Klasse AHS schaut,
wird jeder Schüler studieren wollen. Zum Schluss noch ein Diagramm über die
Studiergeschwindigkeit. Gesamt studieren 44% in der Mindeststudienzeit und 40%
in der doppelten MSZ, nur 4% studieren kürzer und 11% brauchen länger um ihr
Studium abzuschließen. In den meisten Studienrichtungen (Jus, GeWi, SoWi, NaWi,
Technik) hält sich dieser Mittelwert. Nur im Medizinstudium (80%) und im
Kunststudium (61%) braucht die Mehrheit nur die Mindeststudienzeit, bei Kunst
werden 7% sogar schon früher fertig.
Laut dem Test „Welcher Studientyp bist du?“ bin ich ein
Genussstudent. In Bezug auf die anderen Ergebnismöglichkeiten beschreibt diese
mich doch am besten. Nicht etwa weil ich so viel feiern gehe, das ist nicht
meine Art, mehr jedoch, weil ich lieber reisen gehen würde oder mich mit
Freunden treffen möchte. Ich habe sehr viele andere Interessen, die ich lieber
ausüben möchte, was nicht bedeutet, dass ich meine Zukunft vernachlässige. Was
das studieren betrifft, habe ich es persönlich ziemlich leicht. Für das
Anglistikstudium gibt es nämlich keinen Tag der offenen Tür oder irgendwelche
Aufnahmeprüfungen für die ich lernen muss. Ich weiß schon ganz genau wann ich
was wie machen muss und deshalb kann ich meine Zeit bis dahin auch größtenteils
genießen. Was mich nur stört an dem Ausdruck „Genussstudent“ ist, dass es
klingt als wäre mir alles egal, was nicht stimmt. Warum sich stressen, wenn es
doch so einfach geht? Allerdings wäre ein Kalender mit sämtlichen Terminen sehr
von Vorteil für diesen Studientyp. Allgemein finde ich solche Tests eher
sinnlos. Jeder Mensch ist individuell und man kann niemanden in eine Kategorie
stecken die genau auf ihn zutrifft, das gibt es nicht. Auch in diesem Test gibt
es kein perfektes Ergebnis für jeden, vor allem weil er auch sehr kurz ist und
wenige Antwortmöglichkeiten hat.
Nach der Matura möchte ich, wie bereits erwähnt, Anglistik
studieren, aber nicht um Lehrerin zu werden, sondern weil es mich interessiert
und ich weiß, dass es mir Spaß machen wird. Außerdem würde ich nach einiger
Zeit gerne in ein englisch sprachiges Land auswandern und dort eine Karriere
als Künstlerin jeglicher Art anfangen. Am liebsten würde ich Schauspielerin
werden, deshalb werde ich auch neben dem Studium Kurse an der Open Acting Academy
besuchen. Ich freue mich schon auf das Studieren, weil ich nicht mehr an so
viele Termine gebunden bin und mich auf das konzentrieren kann was mich wirklich
interessiert. Fächer wie Französisch oder Biologie brauchen mich dann nicht
mehr zu interessieren und ich denke auch, dass eine große Last von mir fällt.
Ich bin definitv bereit die Schule zu verlassen. 12 Jahre waren mehr als genug
und ich konnte mir sehr viel Wissen in diesen Jahren aneignen, das ich später
verwenden kann.
1. Beurteilungsraster
Beurteilungskriterium
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Abstufungen
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Auseinandersetzung mit den Diagrammen
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sehr ausführlich
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ausführlich
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ausreichend
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minimalistisch
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zu wenig
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Reflexion des Tests
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sehr ausführlich
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ausführlich
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ausreichend
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minimalistisch
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zu wenig
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Persönliche Reflexion
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sehr ausführlich
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ausführlich
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ausreichend
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minimalistisch
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zu wenig
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2. Persönlicher Kommentar
Das Thema hat mich interessiert, weil ich mich gerne mit dem Thema Studium auseinandersetze. Ich weiß schön länger, was ich dem bezüglich machen möchte und es war interessant einmal zu sehen, was Statistiken über Studierende sagen.
Liebe Kathi,
AntwortenLöschenIch finde, du hast den Arbeitsauftrag gut bearbeitet und die Diagramme ausführlich analysiert. Sole Test sind natürlich immer zu hinterfragen und auch ich finde, dass "Genussstudient" fast ein bisschen sarkastisch klingt, es aber überhaupt nicht sein sollte! Studieren kann ein echter Genuss sein, vor allem dann, wenn man endlich alles machen kann, was man sich gewünscht hat. Ich glaube auch, dass du schon absolut dafür bereit bist und ich wünsche dir bei all deinen Zukunftsplänen sowohl studientechnisch als auch andere ganz viel Erfolg!